Dinge, die warmhalten

Wer kennt es nicht? Der Herbst läutet seine Jahreszeit mit schönen Verfärbungen der Blätter und stetig sinkenden Temperaturen ein. Ehe wir uns versehen, steht dann auch schon der Winter vor der Tür – die klimatischen Zustände werden frostig, vereinzelt fällt vielleicht noch irgendwo Schnee und viele Menschen fangen an, gegen die Kälte anzukämpfen. Wenn du auch zu der Gattung Mensch gehörst, die Probleme damit haben, ihren Körper angenehm warmzuhalten und sich diese Herausforderung sogar über die kalten Jahreszeiten hinaus erstreckt, ist diese Seite genau für dich.

Wir stellen dir zahlreiche Hilfsmittel vor, die dir effektiv dabei helfen, dich wohlig warm zu fühlen. Dabei spielt es keine Rolle, ob du zu Hause auf der Couch sitzt und Heizkosten sparen möchtest, oder ob du unterwegs bist, um mit Freunden über den Weihnachtsmarkt zu ziehen. Unser Ziel dabei ist es, dir sowohl kostengünstige und praktische Gadgets, die dein Budget schonen, als auch qualitativ hochwertige Einmal-Anschaffung vorzustellen.
Erfahre nun, welche Kleidungsstücke und Gadgets die beste Ausrüstung in deinem Kampf gegen die Kälte bilden und auf welche Weise du dich auch hervorragend von innen heraus wärmen kannst:

Bekleidung & Decken

1. Dicke Wollsocken
Wenn wir frieren, sind die typisch kältesten Regionen unseres Körpers unsere Hände und Füße. Am besten Abhilfe dagegen schaffen dicke Thermo- oder Wollsocken. Hierbei handelt es sich um spezielle Stoffe, die sich besonders gut eignen, um Wärme zu speichern und wieder an den Körper abzugeben. Andere synthetische Fasern oder Socken aus Polyester sind daher eher weniger geeignet, um die Füße vor dem Frieren zu schützen. Die beste Wolle für den größten wärmenden Effekt bildet Schaf- oder Alpakawolle. Diese sind zudem auch sehr atmungsaktiv, sodass es zu keinen unangenehmen Schwitzproblemen für dich kommt.

2. Ein Heizkissen
Egal ob im Auto, im Bürostuhl, in der Küche oder auf der Couch: Ein elektrisches Sitzkissen ist ein hervorragender Helfer gegen deine Kälteempfindungen. Einmal angeschaltet wärmt es deine Beine und deinen Rücken angenehm und konstant, solange du es möchtest. Alternativ kannst du das Kissen natürlich auch unter den Tisch legen und deine Füße darauf etwas aufwärmen. Viele Heizkissen kommen auch mit einer Abschaltautomatik, sodass es kein schwerwiegendes Problem darstellt, wenn du mal aus Versehen vergisst es auszuschalten. Ebenso sind die meisten Kissen in Stufen einstellbar, sodass du die Heizkraft problemlos an dein Wärmebedürfnis anpassen kannst.

3. Eine Heizdecke
Was es als Kissen gibt, ist natürlich auch in einer Ausführung als Decke möglich. Wer liebt es nicht? Auf der Couch gemütlich eingekuschelt in eine angenehm dicke Wolldecke, die einem die kühle Luft etwas vom Leib hält. Nun gibt es, genau wie bei den Heizkissen, auch elektrische Heizdecken, die neben der Speicherung zusätzlich noch die Funktion der eigenen Produktion von Wärme mitbringt. Heizdecken mögen eventuell von dem ein oder anderen eher mit betagten Senioren assoziiert werden, wer aber einmal den Komfort selbst genossen hat, weiß genau, dass diese Menschen uns, zumindest in Sachen Wärme und Komfort, so manches voraus haben.

4. Ein dicker Pullover
Wenn du einen Freund besuchst und keinen Platz im Kofferraum oder deiner Tasche für warmhaltende Hilfsmittel hast, bleibt dir natürlich immer noch der klassische, dicke Pullover, den du auf dem Weg schon an deinem Körper tragen kannst. Die geeignetsten und funktional effektivsten Materialien sind hierfür Wolle, Fleece und Kaschmir. Wir empfehlen dir, lieber einen einzelnen hochwertigen Pullover zu kaufen, der dir für eine längere Zeit treue Dienste erweisen kann, statt hier an Qualität zu sparen. Denn gerade um ein ansprechendes, optisches Design mit dem Komfort einer gut wirksamen Wärmefunktion zu verbinden, solltest du nicht auf Quantität setzen.

5. Thermohandschuhe, Mütze und Schal
Wer an einem kalten Wintertag das Haus verlässt, kommt fast nicht drumherum, die Standardausstattung an wärmenden Kleidungsstücken zu nutzen: Zum einen ein Paar Thermohandschuhe, die die Finger vor der aggressiven Kälte schützen und damit beweglich halten. Heutzutage ist es ratsam, dazu zu erwähnen, dass die Handschuhe über ein Material an den Fingerkuppen verfügen sollten, das es möglich macht, weiterhin sein Smartphone zu bedienen, wenn man die Handschuhe trägt.
Zum anderen sollten noch eine Mütze und ein Schal dafür sorgen, die besonders kälteempfindlichen Körperregionen zu schützen: die Ohren und den Hals. Besonders beim Hals sollte eine ausreichende Wärme gewährleistet sein, da sich sonst wichtige Blutgefäße, die unter anderem auch den Kopf versorgen, zusammenziehen und den Körper somit etwas schwächen, da sich die Durchblutung verschlechtert. Deshalb ist nicht nur der Schal ein optimaler Kälteschutz für diesen Bereich, sondern ebenso die Mütze für die Ohren, die vor Kälte gerne einmal unangenehm schmerzen können.

Warmhaltende Gadgets

1. Fußwärmegerät
Die perfekte Ergänzung für deine Füße zu bequemen, dicken Wollsocken bildet ein Fußwärmegerät. Dies lässt sich nicht nur stufenlos regulieren wie die vorhin beschriebenen Heizgeräte, sondern besitzt neben der Wärme- auch oft eine zusätzliche Massagefunktion, die dir im Zusammenspiel ein angenehmes Erlebnis aus Wärme und Entspannung ermöglichen. Du kannst diese Geräte meist sowohl vor, als auch auf der Couch platzieren, um so sitzend als auch liegend von den Vorteilen profitieren zu können.
Die meisten Fußheizungen sind innen gefüttert und besitzen auch über eine Abschaltautomatik. Somit ist für den bestmöglichen Komfort gesorgt.

2. Selbstklebende Fußwärmer
Wahre Retter für kalte Wintertage unterwegs: Diese Fußwärmer lassen sich ganz einfach unter die Strümpfe kleben, bevor man in den Schuh schlüpft. Durch den Kontakt mit der Luft und durch die Reibung im Schuh heizen diese Pads sich von alleine auf und erhalten die Wärme der Füße über mehrere Stunden.
Hier gibt es Sets von 10 bis 40 Einheiten zu einem erschwinglichen Preis – es lohnt sich also für Personen, die sie noch nicht kennen, sie mal auszuprobieren.

3. Handwärmer
Genau wie für die Füße gibt es die mehrheitlich bekannteren Wärmepads für die Hände. Diese spenden ca. 12 Stunden Wärme in Form von ca. 50–60 Grad Celsius, sobald sie Kontakt mit der Luft haben. Durch ihre praktische Größe passen sie in jeden Rucksack, jedes Handgepäck und jede Hosentasche. Auch hier gibt es Sets von 10 bis 20 Stück zu erschwinglichen Preisen, sodass die Anschaffung nicht zu sehr den Geldbeutel belastet.
Neben den Einweg-Wärmepads gibt es auch wieder verwendbare Handwärmer, die durch ein kurzes Bad in kochendem Wasser ihre vollständige Hitzefähigkeit zurückerhalten.

So wärmst du deinen Körper von innen

1. Tee
Neben den äußeren Anwendungen gibt es natürlich noch eine über die Jahrhunderte bewährte Methode, mit der man die Kälte loswird und gleichzeitig noch etwas für seine Seele tut: ein leckerer, warmer Tee.
Schon bei der Zubereitung wirst du etwas meditativ, ohne etwas Besonderes dafür zu tun. Kein Wunder, dass in vielen meist östlichen Kulturen die Teezubereitung schon seit Ewigkeiten in Form einer Zeremonie zelebriert wird.
Ist der Tee einmal in der Tasse und ist auf eine trinkbare Temperatur abgekühlt, kannst du es dir gemütlich machen und genüsslich von innen heraus aufwärmen.
Das Schöne an Tee ist, dass du dir einen ganz nach deinem eigenen Geschmack aussuchen kannst. Ob Früchtetee, Kräutertee oder schwarzer bzw. grüner Tee, bleibt dir ganz alleine überlassen.
Der Vorteil mancher Kräutertees ist die Förderung deiner Durchblutung, die dein Wärmeempfinden zusätzlich steigert. Wer hier etwas Neues ausprobieren möchte, kann es mal mit „Mäusedornwurzel“ oder „Ginkgoblättern“ versuchen. Selbstverständlich reichen für den wärmenden Effekt aber schon die klassischen Kräutertees wie Kamille, Fenchel oder Brennnessel. Wer zusätzlich ein paar Scheiben Ingwer in seinen Tee gibt, unterstützt damit nicht nur seine Verdauung, sondern auch den Aufwärmprozess.
Also schnapp’ dir eine Tasse, gib deinen Lieblingstee hinein, kuschle dich in eine flauschige Decke und genieße einen Film oder eine Serie, bei der dir warm ums Herz wird. Wie soll man da noch frieren?

2. Warmer Kaffee oder Kakao
Eine Alternative zum Tee bietet das beliebteste Heißgetränk der Deutschen: Kaffee. Der große Unterschied zu den meisten Teesorten ist, dass Kaffee Koffein enthält. Dieser Wirkstoff stimuliert unser Kreislaufsystem, sodass unser Puls, unser Blutdruck und unsere Muskelspannung allesamt ansteigen. Dies hat zur Folge, dass wir uns etwas lebendiger fühlen, was auch mit einem gesteigerten Wärmeempfinden einhergeht.
Genau aus diesem Grund sollten wir mit dem Kaffee dennoch auch etwas zurückhaltender sein. Der stimulierende Effekt sorgt nach der Wirkung immer für ein kleines Tief. Der Blutdruck sinkt, der Blutzucker fällt ab und der Kreislauf wird etwas instabiler. Das liest sich schlimmer, als es im Endeffekt ist, die Nachwirkungen sind eher subtil – dennoch können diese dafür sorgen, dass sich die Speicherung von Wärme für deinen Körper wieder etwas schwieriger gestaltet als vor deinem Kaffee-Konsum.
Eine Alternative für alle Kaffee-Trinker, die den Geschmack nicht mögen, bietet der Kakao. Kakao enthält zwar auch Koffein, insgesamt ist die enthaltene Menge aber etwas weniger und viele verbinden mit dem Geschmack von Kakao zusätzlich einige schöne Erinnerungen aus der Kindheit. Und wer möchte die wärmende Wirkung von wahrer Nostalgie leugnen?

3. Atemübungen
Vielen bisher unbekannt, aber ein effektives Mittel zur Erwärmung des Körpers sind Atemübungen, die darauf abzielen, die Atemmenge zu reduzieren und unser Zwerchfell zu entspannen. Denn wenn sich unser Atem beruhigt, reduzieren wir die Menge an CO₂, die wir mit der Atemluft ausatmen. Somit steigt der CO₂-Spiegel im Blut, was wiederum zur Folge hat, dass sich unsere Arterien weiten und die Sauerstoffaufnahme in unseren Zellen größer wird. Somit verbessert sich die Durchblutung und die Leistung unserer Zellen. Das Gegenteil passiert, wenn wir hyperventilieren – das kann jeder an sich selbst testen: Nach 2–3 Minuten Hyperventilation werden nicht nur die Hände und Füße kälter, sondern sie beginnen auch zu kribbeln, weil die Muskeln sich alle entspannen und der Körper sich in den Stress-Modus begibt.
Eine für Anfänger gut geeignete Atemübung lautet wie folgt:
Setz oder leg dich entspannt hin und atme nach folgendem Muster:
3 Sekunden einatmen – 12 Sekunden Luft anhalten – 6 Sekunden ausatmen.
Achte dabei darauf, immer entspannt zu bleiben. Nach 5–10 Minuten solltest du feststellen, dass dein Körper anfängt, sich wohliger, lebendiger und wärmer anzufühlen.
Wenn du diese Übung unmittelbar vor dem Schlafengehen machst, hat sie den weiteren Vorteil, deine Einschlafzeit zu verkürzen, da das Nervensystem durch die Beruhigung des Atems in den Modus der Entspannung schaltet.

4. Sport
Für den ein oder anderen Sportmuffel könnte neben den unzähligen gesundheitlichen Vorteilen vielleicht die Veränderung der Wärmeregulation des Körpers als Argument überzeugen, vielleicht doch etwas mehr Bewegung in seinen Alltag zu integrieren. Denn wenn wir unseren Körper positivem Stress durch Sport aussetzen, beginnt er, sich für die erhöhte Belastung anzupassen. So wird nicht nur das Nervensystem robuster, sondern die Sauerstoffeffizienz des Körpers erhöht sich und der Kreislauf härtet sich ab. Da das Herz trainiert wird, benötigt dies weniger Energie, um das Blut durch den Körper zu befördern – dieser Umstand sorgt für eine verbesserte Durchblutung, was die Wärmeregulation des Körpers fördert. Doch selbst wenn es sich subjektiv nicht wärmer anfühlen sollte, sorgen die Neurotransmitter Serotonin und Dopamin in Verbindung mit ausgeschütteten Cannabinoiden dafür, dass sich die Kälte viel leichter ertragen lässt. Denn nach einer ausgiebigen Einheit Sport fühlst du dich unglaublich gut.

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